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Zollitsch bekommt unerwünschten Besuch

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Originalmeldung von Dr. Horst Rehberger, Forum Grüne Vernunft e.V.
Original-URL: www.gruenevernunft.de
Eine Einladung zu einem Gespräch - persönlich überbracht

Täglich sterben über 24.000 Kinder an den Folgen des Hungers! Die Nutzung der Grünen Gentechnik ist deshalb ethisch geboten, sagen viele Wissenschaftler. Warum wollen Sie darüber nicht sprechen, Herr Erzbischof?“ So lautet der Text eines Transparentes, mit dem der Vorsitzende vom FORUM GRÜNE VERNUNFT, Minister a.D. Dr. Horst Rehberger,  ab Freitag, dem 20. Juli, vier Tage lang von 9 – 13 Uhr vor dem Haupteingang des ehrwürdigen Freiburger Münsters stehen wird. Der frühere Wirtschaftsminister des Saarlandes und von Sachsen-Anhalt wartet auf einen von ihm seit mehr als einem Jahr erbetenen Gesprächstermin mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Freiburger Erzbischof Dr. Robert Zollitsch. Zu diesem Gesprächstermin will Rehberger zwei prominente Wissenschaftler mitbringen: den Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und Nobelpreisträger Prof. Dr. Werner Arber und den Vater des gentechnisch entwickelten „goldenen“ Reises Prof. Dr. Ingo Potrykus.

 

Die Vorgeschichte dieses ungewöhnlichen Geschehens reicht ins Jahr 2009 zurück. Damals trafen sich in der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften zu Rom 40 Agrarökonomen, Entwicklungsökonomen, Naturwissenschaftler, Ethiker und Theologen aus der ganzen Welt, um über „Transgene Pflanzen für die Ernährungssicherung im Kontext der internationalen Entwicklung“ zu sprechen. Ihr einstimmiges Votum: Es ist nicht nur sinnvoll, sondern ethisch geboten, die Chancen der Grünen Gentechnik als wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Hungers in der Welt zu nutzen. In deutscher Sprache wurden die  Ergebnisse der Konferenz im Juni 2011 vom FORUM GRÜNE VERNUNFT dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, mit der Bitte um einen Gesprächstermin übermittelt. Der verwies auf eine Referentin der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn. Und diese erklärte, dass man alles prüfe und gewiss noch sehr lange brauchen werde, um zu einem Ergebnis zu kommen.

 

Täglich sterben über 24.000 Kinder an den Folgen des Hungers. Ob sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz wohl ebenso viel Zeit nehmen würde, wenn in seiner eigenen Diözese täglich auch nur 0,1% dieser Zahl, also 24 Kinder, an den Folgen von Hunger sterben würden? Das FORUM GRÜNE VERNUNFT (FGV) jedenfalls wollte und will es nicht hinnehmen, dass sich die Führung der Katholischen Kirche in Deutschland – dem technologiefeindlichen Zeitgeist folgend -  so einfach über das Votum der Wissenschaftler hinwegsetzt.

 

Als weitere Bemühungen um ein Gespräch mit dem Erzbischof gescheitert waren, veröffentlichte Rehberger  in der „Badischen Zeitung“  am 12.06.2012 einen 1. Offenen Brief an den Erzbischof und lud ihn seinerseits zu einem öffentlichen Disput ein (Anlage 1). Nachdem Zollitsch auch diese Einladung nicht angenommen hat, geht ihm heute ein 2.Offener Brief des Vorsitzenden des FGV zu (Anlage 2).

 

Rehberger wird an den vier Tagen – vom Freitag, 20.07.2012 bis Montag, 23.07.2012 -  am Hauptportal des Münsters jeweils von 9 – 13 Uhr seinen 2. Offenen Brief verteilen und steht dabei auch Medienvertretern für ein Interview gerne zur Verfügung. Falls Sie einen bestimmten Termin vereinbaren wollen, rufen Sie bitte unter folgenden Nummern an: 039482-79173 oder 0176-63173684

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage 1         1. Offener Brief (12.06.2012)

 

Seiner Exzellenz

Herrn Dr. Robert Zollitsch, Erzbischof von Freiburg

Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

79098 Freiburg (Breisgau)

Offener Brief 

Exzellenz, sehr geehrter Herr Erzbischof,

weltweit sterben täglich über 6000 Kinder an den Folgen des Hungers. Auch heute. Schon vor drei Jahren hat deshalb eine auf Einladung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften in Rom durchgeführte Konferenz mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt einstimmig gefordert, neben allen Bemühungen der kirchlichen Hilfswerke endlich auch die großen Chancen der Grünen Gentechnik als einen wichtigen Beitrag zur Lösung des weltweit wachsenden Hungerproblems zu nutzen. Dies ist, so die Wissenschaftler, moralisch zwingend geboten!


Seit einem Jahr hat Sie das FORUM GRÜNE VERNUNFT mehrfach höflich um ein Gespräch über die 
Ergebnisse der Konferenz mit zwei Vorstandsmitgliedern des FGV und dem Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, dem Nobelpreisträger Professor Dr. Werner Arber, gebeten. Sie haben jedes Gespräch abgelehnt. Entspricht dieses Verhalten der christlichen Botschaft?  Wir verkennen nicht, dass Ihre Stellungnahme zu dieser auch in der Katholischen Kirche kontroversen Frage, wie immer sie ausfiele, auf Widerspruch stoßen würde. Aber wir sind davon überzeugt, dass Sie zu dieser Frage, bei der zahllose Menschenleben auf dem Spiel stehen, nicht länger schweigen dürfen.

Die Erfahrungen Ihrer Kirche sind doch wohl eindeutig: Durch Verdrängen, Verschweigen, Bagatellisieren werden brennende Probleme nicht gelöst. Sie werden immer größer!

Da Sie ein persönliches Gespräch bisher abgelehnt haben, möchten wir Sie jetzt unsererseits zu einem öffentlichen Diskurs über die Ihnen seit drei Jahren vorliegenden Ergebnisse der Konferenz von Rom einladen. Zusammen mit zwei Teilnehmern der römischen Konferenz des Jahres 2009 wollen wir mit Ihnen und einem weiteren Teilnehmer Ihrer Wahl gerne die Frage diskutieren, ob es nicht moralisch geboten ist, alle sinnvollen Möglichkeiten zur Bekämpfung des Hungers in der Welt zu nutzen, also auch die Grüne Gentechnik.


Seitdem die Ergebnisse der römischen Konferenz auf dem Tisch liegen, sind drei Jahre vergangen und 
mehr als 6,5 Millionen Kinder verhungert. Sie dürfen nicht länger schweigen! 


Nehmen Sie unsere Einladung also an.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Horst Rehberger

Minister a.D.

Vorsitzender

 

 

 


Anlage 2         2. Offener Brief (16.07.2012)

Seiner Exzellenz
Herrn Dr. Robert Zollitsch, 
Erzbischof von Freiburg
Vorsitzender der  Deutschen Bischofskonferenz
79098 Freiburg (Breisgau)
     
Offener Brief
 
Exzellenz, sehr geehrter Herr Erzbischof,

ob Hoher Priester, Kaufmann oder Hure: wer mit Jesus von Nazareth sprechen wollte, bekam dazu Gelegenheit. Wenn der Vorsitzende des FORUMs GRÜNE VERNUNFT beim Erzbischof von Freiburg einen Gesprächstermin erbittet, an dem auch der Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, der Nobelpreisträger Prof. Dr. Werner Arber, teilzunehmen bereit ist,  lässt der Erzbischof seinen Pressesprecher erklären: „Da könnte ja jeder kommen!“ Und unsere höfliche Einladung zu einem öffentlichen Disput beantworten Sie erst gar nicht.  Entspricht dieses Verhalten der christlichen Botschaft?
 
Das Anliegen, das wir mit Ihnen besprechen wollen, müsste gerade für den Vorsitzenden der Katholischen Bischofskonferenz von überragender Bedeutung sein. „Jährlich sterben etwa 2,2  Millionen Kinder weltweit an den Folgen von Mangel und Unterernährung  – das sind 6.027  Kinder täglich. Was eigentlich, wenn täglich 6027 Westeuropäer an Hunger sterben würden? Kann es sein, dass Sterben an Armut in Ländern des Südens schlicht uninteressanter ist als  Sterben in reichen westlichen Industrienationen?“ fragte Ihre frühere protestantische  Amtskollegin Margot Käßmann auf dem Evangelischen Kirchentag in Dresden. Ist diese Frage  wirklich abwegig oder gar „infam“, wie dies Ihr Pressesprecher meint? Nach neuesten  Erkenntnissen sind es übrigens mehr als 24 000 Kinder, die täglich verhungern.
 
Tatsache ist, dass Agrarökonomen, Entwicklungsökonomen,  Naturwissenschaftler, Ethiker und Theologen  die  Nutzung der Grünen Gentechnik nicht nur für notwendig, sondern  für ethisch geboten halten. Weil sie einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Hunger in der  Welt leisten kann. Ich darf hierzu auf die  Ihnen bereits zugesandte Broschüre verweisen. 

Wenn Sie sich weiter einem Gespräch verweigern, werden Sie gewiss den Beifall der Anti-Gentechnik-Lobbyisten bekommen. Die schüren nämlich die Ängste vor der Grünen  Gentechnik auch deswegen, weil sich daraus ein Geschäft  machen lässt. Ich teile die Auffassung, dass es ethisch geboten ist, im Kampf gegen den wachsenden  Hunger in der Welt auch die Chancen der Grünen Gentechnik zu nutzen. Und  bitte Sie erneut  um ein Gespräch dazu. 
 
Ab Freitag, 20.07., werde ich vier Tage lang von 9 bis 13 Uhr vor dem Haupteingang des Münsters auf eine Zusage für einen baldigen Gesprächstermin warten. Ihr Bote erkennt mich an dem Transparent, das ich mit mir führe. Darauf steht: „Täglich sterben über 24.000 
Kinder an den Folgen des Hungers. Die Nutzung der Grünen Gentechnik ist deshalb ethisch geboten, sagen viele Wissenschaftler. Warum wollen Sie darüber nicht sprechen, Herr Erzbischof?“
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Dr. Horst Rehberger
Minister a.D. 
Vorsitzender